Vereinsfahne
Die vielen Besuche der Schützenfeste waren auch an der im Jahre 1955 angeschafften Vereinsfahne nicht spurlos vorüber gegangen. Anfang des Jahres 1985 beschließt der Vorstand daher eine Restaurierung der Vereinsfahne.
Arbeitseinsatz
Aber auch die Mitglieder werden aktiv und renovieren den Luftgewehr-Stand, am KK-Stand werden die Blenden saniert und für die vielen im Vereinsbesitz befindlichen Materialien wird ein Materialraum im Schützenhaus geschaffen.
Vereinszeitung
Unermüdlich ist der Vorstand auf der Suche nach weiteren Einnahmequellen – und so entsteht erstmals im Jahre 1986 eine Vereinszeitung. Neben aktuellen Themen und einer „historischen Seite“ präsentierten sich 47 heimische Unternehmen und unterstützten mit Ihrer Anzeige die Herstellung und Verteilung der „ZIELSCHEIBE“. Die „ZIELSCHEIBE“ erschien insgesamt sechs Jahre lang. 1991 dann die letzte Ausgabe, da der vom Vorstand vielfach geäußerten Bitte, daß die Mitglieder bei der Erstellung von Texten helfen, leider nicht entsprochen wurde.
Stammdaten-Verwaltung
Bedingt durch den Mitgliederzuwachs der letzten Jahre wird die Mitgliederverwaltung immer umfangreicher. Der Vorstand beschließt 1986 in Zusammenarbeit mit einem Bankunternehmen die EDV-gestützte Mitgliederverwaltung, verbunden mit einem automatisierten Bankeinzugsverfahren. Tausende von Stammdaten sind zu erfassen – dem steht für die Zukunft eine wesentliche Vereinfachung für Schatzmeister und Geschäftsführer gegenüber.
Vogelschieß-Anlage am Festplatz
Damit das Schützenfest noch attraktiver wird, wird am Raubacher Festplatz eine Vogelschieß-Anlage errichtet , um König und Ritter direkt am Festzelt zu ermitteln. Anläßlich des Schützenfestes 1987 wird der erste König am Festplatz ermittelt.
So werden nun in jedem Jahr der König, dessen Ritter und Schülerprinz/Schülerprinzessin am Schützenfest-Montag am Festplatz ermittelt – mittlerweile eine Tradition, die hoffentlich auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten fortgesetzt werden kann.
Jahreskrüge mit Motiven aus Raubach und Umgebung
Im Jahre 1987 erscheint die 1. Auflage des Jahreskruges anläßlich der Schützenfest-Tombola. Mittlerweile wurde für manchen Schützen und manche Raubacher Familie der Jahreskrug, bei jährlich wechselnden Motiven unserer Raubacher Heimat, ein beliebtes Sammlerobjekt.
Werbeschießen / Nutzung der vereinseigenen Waffen
Werbeschießen für Nicht-Mitglieder und Pokalschießen für die Vereins-Jugend stehen immer wieder auf dem Programm um Mitglieder für den Schießsport zu gewinnen und Jugendliche zu aktivieren. Der Verein modernisierte Ende der Achtziger / Anfang der Neunziger Jahre sein Angebot an vereinseigenen Waffen und Zubehör und investierte hierbei erhebliche Beträge. Und noch heute gilt, daß die Schützengilde ihren Vereins-Mitgliedern Waffen und Munition beim Luftgewehrschießen kostenlos zur Verfügung stellt.
Bau eines Vereinsheimes mit 10 Ständen für Luftdruckwaffen
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 21. Oktober 1988 unterbreitet der Vorstand den anwesenden 37 Mitgliedern die Planungen für den Neubau eines Vereinsheimes mit 10 Luftgewehr-Anlagen. Eine Reailisierung wurde jedoch von der Bezuschussung durch den „Goldenen Plan“ abhängig gemacht. Die Mitglieder erteilten dem Vorstand den Auftrag, die Zuschußgewährung zu prüfen und entsprechende Gespräche zur Überlassung eines geeigneten Geländes mit dem Ortsgemeinderat zu führen. Vorsorglich wurde am 02. Dezember 1988 an die Kreisverwaltung Neuwied ein Antrag auf Bezuschussung durch den „Goldenen Plan“ gestellt. Die Gespräche und Verhandlungen dauern bis in das Jahr 1992. Mit Schreiben vom 19.04.1994 informiert die Bezirksregierung, daß das Bauvorhaben als förderungswürdig anerkannt ist. Am 26.08.1994 erfolgte die Grundsteinlegung und bereits am 15.11.1994 konnte Richtfest gefeiert werden. Nahezu sechzig Helferinnen und Helfer erbrachten in der gesamten Bauphase fast 6.000 Stunden Eigenleistung. An der Baumaßnahme beteiligte sich auch die Schützenjugend sehr gut und bei den Arbeiten an den Samstagen verwöhnten die Ehefrauen und Freundinnen der Helfer diese mit hervorragenden Speisen. Am 08. Dezember 1995 wurde das neue Vereinsheim mit Sportanlagen unter Beteiligung von nahezu 300 Gästen offiziell seiner Bestimmung übergeben. Unter Teilnahme von Vertretern aus Politik, Kirche, Verbänden, Abordnungen befreundeter Orts- und Schützenvereine wurde die Einweihungsfeier von den Freunden des Musikverein‘s Siershahn musikalisch umrahmt. Die Raubacher Schützinnen und Schützen hatten wieder etwas „Eigenes“ ; optimale Räumlichkeiten zur Ausübung des Schießsports und ein eigenes Vereinsheim als Treffpunkt vor und nach dem Schießen.
Erfreut kann der Vorstand im Jubiläumsjahr 2001 berichten, dass das Vereinsheim der Schützengilde schuldenfrei ist.
Die Raubacher Schützinnen und Schützen feiern gerne
Während der Arbeiten in der Planungsphase und auch während der Bauphase des Vereinsheimes blieb aber immer wieder Zeit für die Dinge, die die Raubacher Schützen am liebsten tun, nämlich (f)Feste Feiern.
Am 11.11.1989 fand im Raubacher Schützenhaus ein geselliger Abend gemeinsam mit dem Musikverein Siershahn statt. Ein Abend mit viel Spaß, geselligen Spielen, bester Unterhaltung und Gesprächen unter Freunden.
Am 16. Juni 1990 führte ein Vereinsausflug 54 Mitglieder in die Eifel. Von der Riedener Mühle ging es zum Laacher See und im Koblenzer Weindorf feierte man einen gelungenen Abschluß.
Am 28. Juni 1992 führte uns ein Vereinsausflug nach äußerst kurzer Fahrt direkt an’s Ziel: Wir verweilten bei unseren Freunden in Siershahn, und hatten, bedingt durch die geringe Reisedauer sehr viel Zeit um in Siershahn zu feiern.
Jährlich ist die in Köln stattfindende Fronleichnamsprozession, die mit einem Schiffs-Korso auf dem Rhein stattfindet, ein überregionales Ereignis. Unsere Freundschaft zu den Schützen aus Köln-Mülheim (entstanden durch Vermittlung des Musikverein Siershahn) gab uns die Gelegenheit, im Rahmen eines Vereinsausfluges am 02. Juni 1994 an dieser beeindruckenden Feier teilzunehmen.
Am 11. Oktober 1997 herrschte allerbeste Stimmung als sich Musikverein Siershahn und die Spielmannszüge Heimbach-Weis und Kleinmaischeid im Vereinsheim einfanden und unter allen teilnehmenden Musikern eine „Königs-Truppe“ ermittelt wurde.
Die Rheinischen Schützentage fanden 1998 in Lahnstein und 1999 in Aachen statt. Wir nahmen an den jeweiligen Umzügen teil und feierten 1998 den Abschluß im Hof Aspich auf den Höhen von Lahnstein. Den Ausflug nach Aachen im Jahre 1999 schlossen wir mit einem Besuch in der Düsseldorfer Altstadt ab.